Kommerzialisten der BHAK Korneuburg im Europäischen Parlament

23 Kolleg:innen des BHAK Korneuburg-Teams unternahmen in den Herbstferien eine viertägige Bildungsreise zu den europäischen Institutionen.

In den Räumlichkeiten des Europarates gab es viel Interessantes über aktuelle und historische Entwicklungen sowie die Möglichkeiten und Grenzen der Umsetzung, Überwachung und Exekutierung von europäischen Gesetzen zu erfahren. Unser Verständnis von Demokratie und Achtung der Menschenrechte wird nicht in allen Ländern gleichermaßen gelebt, wie die Korruptionsstatistik zeigt(e).

Ein Stadtspaziergang mit einer geführten Besichtigung von Straßburg lockerte den Aufenthalt auf. Viele Plätzchen, Straßenbezeichnungen und gut erhaltene Gebäude aus der Habsburgerzeit ließen ein Stück Heimat und Verbundenheit fühlen.

Der Besuch im Europäischen Jugendzentrum vermittelte, wie dringlich und wichtig Jugendarbeit für den Erhalt und die Weitergabe unseres Demokratieverständnisses ist. Dies festigte der anschließende Besuch des Europäischen Parlaments. Neben den imposanten Räumlichkeiten und dem Besuch des Plenarsaales wurde in einer kurzen Führung unter anderem auf die Verteilung der Sitze und den Sitzungskalender eingegangen.

Auch historische Schauplätze, aus denen unsere heutige Europäische Union hervorgegangen ist, wurden auszugsweise besichtigt. So führte ein Tagesausflug auf die Burg Hochkönigsburg, die Zeugin einer 900-jährigen Geschichte ist. Erstmals erwähnt im 12. Jahrhundert und im Besitz der Hohenstaufen, kommt die Burg nach einer Belagerung zerstört im Jahr 1462 in den Besitz der Habsburger. 1479 erhält einer der treuesten Feldherren, Oswald von Tierstein, die Burg als Lehen, der diese wieder aufbaut und modernisiert. Beachtenswert, dass es schon damals elektrischen Strom während der jahrelangen Bautätigkeit gab.

Das malerische Dörfchen Riquewihr und die drittgrößte Stadt im Elsass, Colmar, wurden ebenfalls interessiert erkundet. Kaum vorstellbar, dass diese Stadt seit dem 16. Jahrhundert abwechselnd unter deutscher, französischer und schwedischer Herrschaft stand. Umso beeindruckender ist heute der charmante Mix aus verschiedenen kulturellen Einflüssen.

Eine Bootsrundfahrt über den Ill-Fluss, durch Straßburgs Kanäle bis zum Europäischen Parlament, ließ eine wunderschöne Reise zu Ende gehen.

Unvergesslich bleiben die kulinarischen Köstlichkeiten – typisch französische süße und pikante Flammkuchen, Quiches und das großartige Frühstücksbuffet mit Baguettes, bestem Käse und frischen Croissants. Bei einem gemeinsamen Abendessen mit kleiner Geburtstagsfeier wurden auch die gelobten französischen Weine verkostet.

Eine geführte Stadtbesichtigung in Basel stimmte sanft auf die bevorstehende abendliche Heimreise ein.

(Bericht von Mag. Karin Fidler)