Jüdisches Museum Wien

Die RK-Schülerinnen und Schüler der 2ABC und 3BC nahmen am 13.6. gemeinsam mit Mag. Christine Häusler und Mag. Gabriele Wöber an einer vom Jüdischen Museum in zwei Gruppen geführten Führung durch den 1. Bezirk teil.

Dass das Wiener Judentum trotz mittelalterlicher Pogrome und Shoah (Holocaust) wieder Zukunft hat, war eine Botschaft dieser sehr gelungenen und interessanten Auseinandersetzung mit Religion und Geschichte.

Was die TeilnehmerInnen unter anderem gelernt haben:

  • Wo und wann der erste Weihnachtsbaum Österreichs (ausgerechnet in einem jüdischen Privathaus!) aufgestellt wurde …
  • Wo die Gestapo-Zentrale stand und warum da heute nichts ist…
  • Warum man den 2. Bezirk früher Mazze-Insel nannte…
  • Wo man in Wien Originalsteine aus dem Steinbruch des KZs Mauthausen findet…
  • Warum der couragierte junge Mann Aron Menczer „freiwillig“ nach Ausschwitz ging und warum seine Gedenktafel mitten am Gehsteig steht…
  • Warum der traditionell österreichische Vermählungsbrunnen am Hohen Markt einen Rabbi zeigt…
  • Was die 65.000 Bücher symbolisieren und warum sie verkehrt im Mahnmal stecken…
  • Warum der Stadttempel Wien als einzige der damals 25 großen Synagogen in den Novemberpogromen 1938 nicht in Flammen aufging…
  • Dass es unangenehm ist, auf Ruinen zu stehen, die vom großen mittelalterlichen Pogrom 1421 zeugen, während man von der Ausrottung der gesamten jüdischen Gemeinde Wiens und von riesigen Scheiterhaufen hört. Und davon, wozu Vorurteile, Fake-News, Angst vor dem Fremden, Intoleranz, religiöser Fanatismus gepaart mit politischer Hetze leider schon immer führen konnten.
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