AK

Im österreichischen ‚Kleindorf‘ herrscht Aufregung: die Presse hat herausgefunden, dass der ortsansässige Arbeitgeber, die Chips AG, ihr Werk aus Kleindorf nach China oder Indien auslagern möchte. Die Gewinnsituation des Unternehmens ist nicht krisensicher und die Lohnkosten sind in Österreich zu hoch. Beim Betriebsrat läuten die Alarmglocken. Der Gemeinderat versucht durch Interventionen, Subventionen, Übernahmen von Bürgschaften und ähnliches, dieses Vorhaben der Chips AG zu verhindern. Moneymania – die Bank von Kleindorf - überlegt, welche Finanzierungsmaßnahmen die Situation ihres Hauptkunden verbessern könnte. Zusätzlich möchte das Wirtschaftsförderungsinstitut durch beratende Maßnahmen und zinsvergünstigte Darlehen oder Garantieübernahmen, der Geschäftsführung der Chips AG unter die Arme greifen.

Das waren die Vorgaben der Interessensgruppen des Planspieles, das die Teilnehmer der Top League diesmal zu lösen hatten. Die Trainer der Arbeiterkammer NÖ, die diesen Vormittag betreuten, arbeiteten zuerst das Thema Globalisierung, die Standortfaktoren und das betroffene betriebliche Umfeld auf. Dann gab es heftige Diskussionen der Schülerteams um eine gute Lösung für die Chips AG zu finden: Die Geschäftsführung schaffte es, sowohl den Betriebsrat als auch Gemeinderat, Bank und Wirtschaftsförderungsinstitut zu großzügigen Zugeständnissen zu bewegen – mit dem Versprechen, dass das Unternehmen eine Standortgarantie von 13 ½ Jahren für Kleindorf gibt. Und was wird nachher passieren …..  

Tags